Biestig: Nebenan / Aurora: Elöre kurvak gengszterek

Aus Open-Punk

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[Bearbeiten] Aurora: Elöre kurvak gengszterek

Wer Aurora noch nicht kennt, hat echt was verpasst. Was die drei Burschen aus Ungarn bei ihrer CD »Elöre kurvak gengszterek« hinlegen, ist purer Punk-Rock, mit viel Melodie und doch konsequent auf den Punkt gebracht. Um mal wieder einen der ach so gerne gelesenen Vergleiche zu bringen: 82er England-Sound der flotten Sorte, der gut ins Ohr und in die Beine geht. Live sind die Burschen übrigens auch erste Sahne, die solltet Ihr Euch unbedingt mal anschauen! Schöne CD, leider nicht auf Vinyl erhältlich. (Hulk Räckorz)

(Klaus N. Frick, 1994; aus ENPUNKT 24)


[Bearbeiten] Biestig: Nebenan

Ich weiß nicht, wie oft ich in den letzten zwei Jahren die Band Biestig aus Karlsruhe gesehen habe. Meist spielten die zwei Mädchen (angesichts des Alters ist der Begriff noch völlig angemessen) als Vorgruppe vor Bands wie Bambix – und errangen dabei längst mehr als nur Achtungserfolge. Jetzt gibt's mit »Nebenan« den ersten offiziellen Tonträger (das Demo, das 2008 rauskam, habe ich irgendwie zu kaufen vergessen), für den Rookie Records verantwortlich ist. Die LP habe ich noch nicht in den Händen gehalten, werde ich mir aber noch kaufen; die CD sieht aber schon mal gut aus. Und sie steckt seit Wochen im CD-Fach meines Büro-Computers und läuft hier ziemlich oft. Weil sie einfach gut ist. Musikalisch ist es schon Punkrock, wenngleich auf Schlagzeug und Gitarre sowie Gesang »beschränkt«; ich vermisse bei den Stücken aber keinen Bass oder irgendwie aufgemotztes Zeug. Die Melodien stimmen, es ist stets ein Stück »Rotzigkeit« enthalten, auch in den Stücken, in denen es poppig zugeht, die eher »plänkeln«  und nicht unbedingt heftig losrocken. Manchmal drängt sich bei mir glatt ein Vergleich zu Hans-A-Plast auf; wobei Biestig-Sängerin Jule die bessere Stimme hat. Inhaltlich spielen Teenagerthemen und Liebesleid eine große Rolle; bei »I Hate You« wird sogar gebrüllt. Texte wie »Null Bock« oder »Warum sich erst verstehen« greifen aktuelle persönliche Themen auf, während auf politische Inhalte oder irgendwelche Parolen verzichtet wird. Insgesamt eine überdurchschnittliche Platte, die ich mit Lob überschütten kann, ohne eine Sekunde lang irritiert zu sein. Rundum sympathisch und gelungen.

www.myspace.com/biestigpunkrock www.rookierecords.de

(Klaus N. Frick, Oktober 2009)

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