Er, Sie und Es

Aus Open-Punk

Wechseln zu: Navigation, Suche
Information
Hinweis:
Dieser Artikel ist ein Review zu Er, Sie und Es von Marge Piercy


Und noch ein Buch aus der Social-Fantasies-Reihe vom Argument Verlag. Das Buch spielt in Nordamerika, irgendwann in der Zukunft. Großkonzerne haben die Welt unter sich aufgeteilt, nur einige sogenannte "freie Städte" konnten sich ihre Unabhängigkeit erhalten. Auch die Cybertechnikerin Shira arbeitet für einen solchen Konzern, bis sie durch diesen Konzern das Sorgerecht für ihren Sohn an ihren Ex-Mann verliert. Daraufhin kehrt sie zurück in die freie Stadt Tikva, in der sie bei ihrer Großmutter aufgewachsen ist, wo ihr ein Job angeboten wurde. Erst als sie dort angekommen ist, erfährt sie, dass ihr neuer Job darin besteht, Jod, einem Cyborg, menschliches Verhalten beizubringen. Doch Jod wird schnell menschlicher als erwartet, was von seinem Entwickler nicht unbedingt positiv aufgefasst wird, da er eigentlich in erster Linie als "Verteidigungsmaschine" für die bedrohte Stadt gedacht war. Plötzlich taucht auch noch Shiras Mutter auf, die offensichtlich keine harmlose Konzernangestellte ist, wie Shira immer gedacht hatte. Eingestreut in die eigentliche Handlung wird noch die Geschichte eines Rabbi im 16. Jahrhundert, der einen Golem (Gestalt aus der jüdischen Mystik) schuf, um die Prager Juden vor den Übergriffen der Christen zu schützen. Insgesamt geht es in dem Buch um die Fragen, wann und ob eine Maschine zum Menschen werden kann und wie dann der Begriff "Geschlecht" eigentlich definiert wird.

Fazit: Spannender Science-Fiction-Roman der der anspruchsvollen Art.

Persönliche Werkzeuge