Kick Joneses: True Freaks Union

Aus Open-Punk

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Dieser Artikel ist ein Review zu True Freaks Union


Kick Joneses: True Freaks Union

Ich weiß nicht, wie oft ich die Band Kick Joneses in den letzten fünfzehn Jahren live gesehen habe. Ein Dutzend Mal war's mindestens. Und ich habe die neue Platte, die »True Freaks Union« auch mindestens ein Dutzend mal gehört, seit ich sie habe. Die Vorab-CD ist es nur, die richtige Platte folgt.

Die sechs Herren, die seit vielen Jahren zusammenspielen, machen eine Musik, die heute überhaupt nicht passt: Für IndieRock ist sie nicht »cool« genug, für Punkrock ist sie meist zu verspielt, und sonst gibt es auch kaum eine Schublade die paßt. Dabei ist das ganz eindeutig Punkrock, wenngleich in einem sehr klassischen Sinn – mir gefiel die CD beim Anhören von mal zu mal mehr, und ich bekam sie schon gar nicht mehr aus dem CD-Player im Auto raus.

Das rockt und höpft, das ist augenzwinkernd und rotzlöffelig, da stellt man sich gewissermaßen die »Pfälzer Buben«, die sie mal waren, in kurzen Hosen und engen bunten T-Shirts an. Gleichzeitig aber ist das ganze schlau serviert; man merkt, daß die mit ihren Instrumenten umgehen können, und immer wieder überraschen sie einen mit akustischen Einfällen, die man in einer »normalen« Punkrock-Band nie zu hören kriegen würde.

Die größte Überraschung für mich war dabei übrigens, daß es zwischendurch sogar Texte in deutscher Sprache gibt. »Scheuermann rettet die Welt« hat einen treibenden Rhythmus und einen schrägen Texte – und irgendwie ist das so weit weg vom Deutschpunk wie vom deutschen Schlager.

Geile CD. Saugut. Die können's immer noch! Und eines ist eh klar: Die Vinyl-Scheibe werde ich mir auf jeden Fall kaufen – die soll nämlich richtig schick werden. Das Label hat's so versprochen, und ich glaub' das.

(Klaus N. Frick, Februar 2009)

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