Bonehouse: Knochenpogo / Bomb Squadron: More Bad News

Aus Open-Punk

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[Bearbeiten] Bonehouse: Knochenpogo

Die aus der Region Kiel stammende Band Bonehouse poltert seit Mitte der 90er Jahre durch die Szene: Die Konzerte sind heftig, die Platten ebenfalls. Und eigentlich spielt man einen sehr metallischen, sehr derben HC-Punk, der aber richtig gut kracht. Wer nach einem Vergleich sucht, nehme Exploited ab den 90er Jahren, bloß besser gespielt und mit besseren Texten. Inhaltlich ist die Band eh auf der richtigen Seite; textlich geht es gegen Nazis oder gegen blöde Szene-Deppen. Das ist eindeutig und klingt authentisch; damit ist die Band auch mehr »deutschpunkig« als viele andere. Im November 2002 wurde die Live-LP »Knochenpogo« in Kiel aufgenommen; einige Jahre später kam sie bei Klartext-Records raus. Ein beeindruckendes Geprügel; auf insgesamt zwölf Stücken wird geknüppelt und gebrüllt, dass es eine wahre Freude ist. So müssen Live-Platten klingen!

(Klaus N. Frick; September 2009)


[Bearbeiten] Bomb Squadron: More Bad News

Von 1994 bis 1998 gab es die Band BOMB SQUADRON, die aus irgendwelchen Käffern aus Neuengland kam. Um diese Zeit hatten die Kids in Amerika so langsam die Nase voll von gewissen Hardcore-Bands und besannen sich auf klassischen Punk, wie man ihn anfangs der 80er Jahre gespielt hatte. Entsprechend sahen BOMB SQUADRON aus: Nietenlederjacken und abstehende Haare. Glaubt man den Aussagen über die Band, waren sie auf der Bühne meist besoffen: In leicht besoffenem Zustand waren sie genial, in schwer besoffenem Zustand waren sie mies. Schlägereien und chaotische Zustände prägten die Auftritte, vor allem der Sänger gab sich's ziemlich. Kein Wunder, dass die nur drei Platten rausbrachten, alle auf kleinsten Labels (später gab's wohl noch eine CD, die alles zusammenfasste). Die »More Bad News« kam 1997 bei Final Vinyl Records raus und wurde gerade 300 mal gepresst. Dabei knallt die ziemlich klasse: klingt wie England im Jahr 1982, schmeckt wie England im Jahr 1982, liefert eine moderne Version des klassischen Streetpunk. Wer was von der Band in die Finger kriegt: zuschlagen!

Klaus N. Frick, Februar 2010

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