LONELY NIGHTS & HUNGRY WOLVES

Aus Open-Punk

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Dieser Artikel ist ein Review zu LONELY NIGHTS & HUNGRY WOLVES


BLOODSHOT BILL-LONELY NIGHTS-7“

Ganz in der Tradition großer Alleinunterhalter setzt sich dieser Mann aus dem fernen Kanada nur mit einer Gitarre bewaffnet vor ein geiferndes Publikum. Bloodshot Bill kommt aber weitaus weniger lärmig und trashig daher als manch seiner Zunftkollegen und hält sich mehr an traditionelle Stilvorgaben, die am ehesten noch im Hillbilly, Country und Rack-a-Billy zu verorten wären. Könnte auch eine verschollene EP aus den 60ern sein, bei denen irgendein Kuhjunge sich für zehn Dollar mal kurz in ein kleines Sonnenstudio eingemietet hat, um für seine liebste Milchkuh drei herzzerreißende Songs einzuspielen, die Jahre später von den Cramps ausgegraben und wieder neu aufgelegt werden würden. Hat durchaus den Charme von Urvätern wie dem Legendary Stardust Cowboy, dem Phantom oder einem Hasil Adkins. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann würde ich mir eine bessere Pressqualität wünschen, irgendwie knistert diese EP frisch aus der Tüte schon, das sollte nicht so sein. (www.squoodge.de)

== BURIAL-HUNGRY WOLVES-7“ ==

Schon merkwürdig, wenn Nachbauten besser als die Originale sind und heute aus dem Westen und nicht mehr wie früher aus Fernost kommen. Da seit Jahren nicht mehr viele aufregende Bands aus Japan kommen (Ausnahmen bestätigen die Regel), wo es doch früher eine ganze Latte gab, die den „klassischen Japanhardcore“ pflegten, herrscht heute weitgehend Leere. Die Upgrade-Version heißt bekanntermaßen Burial und haut auf dieser Heart First 7“ vier Knaller aus den Boxen, wie ihn heute kaum noch Bands von den fernen Inseln zustande bringen. Großes Kaliber, das im Gegensatz zum aktuellen Nippon-Output auch noch grandios produziert ist – früher mal ein Markenzeichen, heute wohl zu teuer. Hartes Brett, das einem Selfish oder Dogma-Release mehr als würdig wäre, kommt außerdem noch mit englischen Texten, die im Gegensatz zu den Vorbildern nicht vor Fehlern strotzen. Stilechte Verpackung mit Sugi-Cover im gewohnt hohen Labelstandard. Live dazu auch noch absolut sehenswert. (www.heartfirst.net)

KHS

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