Was bedeutet das Symbol 1/2

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[Bearbeiten] Geschichten die das Internet schrieb. Kaum zu glauben aber war!

Hans: Kann mir einer sagen was dieses "N" in einem Kreis bedeutet?

sowas: hbanim.gif


dailin: das wurde hier schon mal gefragt . . . aber naja das heißt nazis raus

Sue Cat: *loool* Habt ihr mal wieder Ahnung, das ist das Hausbesetzerzeichen:

"Hausbesetzung ist die Inanspruchnahme von leerstehendem Wohnraum (Häuser) ohne (ausdrückliches) Einverständnis des Eigentümers. Für die Hausbesetzer gibt es folgende Gründe: Wunsch auf kostenlosen Wohnraum, eigener Wohnungsmangel, Obdachlosigkeit, Protest (gegen spekulativen Leerstand und Wucher- mieten). Die Besetzer grenzen sich meist bewusst von den gesellschaftlichen Normen ab, sie versuchen, alternative Formen des Zusammenlebens zu entwickeln. Hausbesetzungen kann man auch als Instandbesetzungen bezeichnen, da nicht mehr bewohnbare oder auch vom Abriss bedrohte Häuser in manchen Fällen wieder instandgesetzt und dadurch auch bewohnbar gemacht werden. Bei den Hausbesetzungen gibt es grundsätzlich zwei Klassen: • offene besetzte Häuser, bei denen die Öffentlichkeit wissen darf - und soll - dass das Haus besetzt ist. Häufig hängen Transparente an der Fassade, es werden Flugblätter verteilt, etc. • so genannte stille Besetzungen, hierbei ziehen die Menschen einfach ein und versuchen, die Besetzung nicht öffentlich zu machen.

Das Symbol der Hausbesetzerbewegung ist ein Kreis, durch den ein N-förmiger Blitz von links unten nach rechts oben verläuft. Eigentlich stammt dieses Zeichen vom Hobo-Zeichen ab, in dem ein Kreis mit einem Blitz bedeutet "hier kann man gut eine Nacht bleiben". Das N steht für neemt, was soviel bedeutet wie genommen, also besetzt. Die Ähnlichkeit zum Zeichen der Firma Opel hat dann das Zeichen etwas "gedreht". Entstanden ist es in der holländischen Hausbesetzerszene der 1970er Jahre, auch als Kraaker oder Kraakerbewegung bekannt. Geschichtliche Entwicklung • Hausbesetzerszene in Deutschland war insbesondere Ende der 1970er und in den 80ern aktiv, wobei schon in Berlin in den 60ern Häuser besetzt worden sind, so zum Beispiel das „Tommy-Weissbecker-Haus“ gegenüber des SPD-Sitzes • Wendezeit: viele Häuser der ehemaligen DDR wurden besetzt • Die Besetzung war oft ein „politischer Protestakt gegen das politische System“ • Es kam nicht selten zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei (Räumungen, Demos) • Viele dieser besetzen Häuser sind mittlerweile legalisiert (durch Duldungs- oder Mietverträge) • Es gibt allerdings auch nicht legalisierte, also illegale besetzte Häuser, sie gelten „geduldet“. In der Schweiz haben besetzte Häuser oft einen „Gebrauchsleihevertrag“, dieser sichert die Zahlung von Strom und Wasser durch Besetzer

Bekannte besetzte Häuser • Georg-von-Rauch-Haus (Berlin-Kreuzberg) • Häuser der Mainzer Straße in Berlin Friedrichshain • Tommy-Weissbecker-Haus in der Wilhelmstraße (Thomas Weissbecker war ein Anarchist, er wurde 1972 von Beamten aus „Notwehr“ erschossen, als Gedenken wurde das besetzte Haus nach ihm benannt) • Hafenstraße (Hamburg, Bezirk St. Pauli, Rotlichtviertel) • Rote Flora (Hamburg) • Richard-Epple-Haus in Tübingen • Häuser in der Stockartstraße in der Nähe des Conne Islands in Leipzig • Boumans in Potsdam In Berlin-Kreuzberg richtete sich die Bewegung u.a. gegen die Sanierungspläne des Senats, welche im einzelnen den Abriss von Altbauten und den Neubau von Trabantensiedlungen zum Ziel hatten. Dazu ließen die Hauseigentümer die meist noch gut erhaltenen Altbauten durch niedrige Investitionen oftmals gezielt verfallen. Berlins erste Bewegung endete im Jahre 1981, als der Senat die "Berliner Linie" verkündete, welche keine Neubesetzungen mehr möglich machte. Zuvor hatten sich die Besetzer über die Legalisierung der Häuser in zwei Lager gespalten: Die einen wollten ihr neues Wohn- und Lebensverhältnis sichern, während die anderen den Besetzerstatus und ihre damit verbundenen politischen Ziele nicht aufgeben wollten."

Quelle: Wikipedia (für die doofen zum Nachgucken)

www.tkbk.de.ki

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